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Für die Ohren

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22
Aug
2008

Ich bin total alle für heute

Genau das macht sich bei mir, bevor ich es eigentlich selbst spüre, dadurch bemerkbar, dass ich wegen einer klitzekleinen Kleinigkeit heulen könnte. Einfach so und aus dem Stand. Und dann erst ist mir bewusst, dass ich mich eigentlich in irgendeine Ecke verziehen sollte, um nur für mich und mit mir allein zu sein. Schwierig umzusetzen, wenn von früh bis spät alle an mir rumzerren. Heute war es aber auch besonders schrill.
Mal wieder hatte ich gestern vergessen, die Umleitung meines Büroapparates aufs Handy rauszunehmen. So klingelte schon hier daheim das Telefon dauernd. Und da im Moment bei uns das Chaos herrscht, gehe ich natürlich auch immer dran. Bin schließlich ne Gute *grmpf* Im Büro musste ich gleich die Tränen meiner Kollegin trocknen, die mit viel Abschiedsschmerz grad zu kämpfen hat. Ihr geliebter Chef geht in einer Woche für immer. Die Chance, mit ihm mitzugehen - diese Option hatte sie - hat sie nicht wahrgenommen. Shit happens. Und nun ziehen auch noch ihre Eltern weit weg. In 3 Wochen. Es ist also anzunehmen, dass sie den Zenit des Abschiedsschmerzes noch nicht erreicht hat ....
Die andere Kollegin ist zum 100sten Mal in den vergangenen 16 Monaten verliebt. Und zum 100sten Mal ists DER Richtige. Also hab ich mir ihre Zweifel und Nichtzweifel auch noch angehört. Zwischendrin klingelte immer wieder mein Bürohandy. Denn da im einem Bereich bei uns ehrliches Chaos herrscht, ist mein Chef sehr gefragt und ich muss immer wissen, wo er grad ist und wie er am schnellsten an einen anderen Ort kommt. Stress!
Mein Lieblingskollege hatte heute vor seinem Urlaub den letzten Tag. Und wollte noch vieles wissen und mir übergeben. No Prob *grummel*
Und so ganz nebenbei habe ich noch den Transport eines in Italien verunfallten und schwer verletzten, nicht ausreichend versicherten *kreisch* ehemaligen Kollegen nach Deutschland zurück organisiert. Mit der DRF ständig in Telefonkontakt gewesen, den RTW rechtzeitig zum Flughafen geschickt, das Bett für ihn organisiert. Und auch immer brav allen Raport gegeben ... den anderen Kollegen, den Verwandten, der Klinik, wo er aufgenommen worden ist, mich beim Chef rückversichert und und und
Und eigentlich, so ganz eigentlich, hätte ich mich einfach nur gern um mich selbst und meinen Kummer um den Filius gekümmert. Dazu war aber (GottseiDank) gar keine Zeit.
Um kurz nach 1 sind dann alle meine Kollegen gegangen .... *aufatmenangesagt*, mein Chef zum Essen und ich konnte mich endlich mal um meine Arbeit auf dem Schreibtisch kümmern. Das habe ich, nachdem ich den Parteiauftrag, noch einen Termin an einem gesetzten Datum zu einer gesetzten Zeit mit unserem Vorstand zu organisieren, auch noch schnell erledigt hatte.
Und als alle fort waren, ich endlich meine Ruhe zum arbeiten hatte, klingelte eigentümlicherweise auch kein Telefon mehr. 2 Stunden Ruhe waren mir vergönnt ... bis mein Handy bimmelte und Sohnemann mich bat, ihn aus der Stadt mit nach Hause zu nehmen. Das war um kurz nach 3. Und seitdem bis jetzt (nun ist Ruhe!!!) hat er mich zugetextet. Nicht ohne Grund! Denn er hat mit der Schule eine für ihn (im Moment noch!) akzeptable Lösung gefunden. Erleichterung macht sich breit ... aber die Entspannung lässt noch auf sich warten.
Entspannt werde ich sicher nach dem ausgiebigen Spaziergang mit der Hundze sein ... und dann aber auch so müde, dass ich schon eingeschlafen sein werden, bevor ich mir die Schuhe ausgezogen habe.
Hurra ... Wochenende!

Und dann war das noch der Erzeuger!

Ach du jemine. Na das war auch so eine Nummer. Schon als diese Beziehung so komplett versandete. hatte ich Angst davor, dass er, der Erzeuger, es eines Tages sein wird, der vom Filius Unterhalt verlangen würde. Schließlich gehört er nicht zu dem Teil der arbeitswilligen Bevölkerung und hat schon gar nicht den Anspruch und Eindruck, für sich selbst verantwortlich zu sein oder zu müssen. Als ich den Kontakt zu ihm vor zwei Jahren nach über 10 Jahren der absoluten Funkstille wieder aufnahm, tat er mir ja anfangs ehrlich leid und ich hatte versucht, ihm zu helfen und ... ihn auch ein wenig in die Spur zu bringen. Das war mir in den Jahren unserer Beziehung zwar nicht gelungen, doch dachte ich, dass mit zunehmender Reifung der Person da doch noch was zu machen ist. Das alles war natürlich zum Scheitern verurteilt, denn diesem Mann ist einfach nicht zu helfen. Das bißchen Grips, was vielleicht mal vorhanden war, hat er sich mit Hilfe von Tabletten und Alkohol ganz offensichtlich auch noch ruiniert. Aber immerhin nicht so weit, dass er, nachdem er vom Amtsarzt die Empfehlung bekam, nun doch endlich mal Rente einzureichen - mit 49! Jahren - Sozialhilfe beantragen musste und auf die Frage, ob es denn Angehörige gäbe (das hat mir übrigens ein netter Sachbearbeiter vom Sozialamt genauso geschildert!), dieser ach so kranke Mensch mal eben meinen Filius (und auch seine Ex-Frau) angegeben hat. Mit seinen Eltern hätte er seit Jahren schon keinen Kontakt mehr, so dass die für etwaige Unterhaltsforderungen nicht in Betracht kämen.
So flatterte vor einigen Wochen meinem Filius die Aufforderung nach Angabe seiner finanziellen Verhältnisse das Schreiben vom Sozialamt auf den Tisch. Schließlich musste das Amt prüfen, ob mein Sohn für etwaige Zahlungen von Unterhalt für seinen Erzeuger in Betracht kam. Ich bin dermaßen ausgerastet und hab sowas von im Roten gedreht, wie man es sich wohl nur unschwer vorstellen kann. Und nachdem ich meinen Frust hier vor meinem Mann Luft gemacht hatte, habe ich dann den Erzeuger angerufen und sowas von in Grund und Boden geschrieen (ich hätte bei einem solchen Anruf übrigens sofort wieder aufgelegt!). Den ganzen Ärger der vergangenen Jahre, nee Jahrzehnte (ich kenne diesen Kerl nun immerhin schon 32 Jahre und 17 davon war ich mit ihm liiert!) habe ich ihm ins Ohr gebrüllt. Nicht wirklich ladylike, aber darauf konnte ich in dem Moment keine Rücksicht nehmen. Was bildet sich dieser Typ eigentlich ein? Dass alle Welt ihn und sein selbstgequirltes Elend unterstützen müssen? Hauptsächlich in finanzieller Hinsicht? Und hat der so gar kein Gewissen? Das nämlich schließe ich aus, wenn jemand, der sich nie um sein Kind weder in emotionaler noch finanzieller Hinsicht gekümmert hat, genau dieses Kind nun heranzieht, für ihn aufzukommen. Ich könnte noch immer kotzen, wenn ich darüber nachdenke.
Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, Tod und Teufel aktiviert, damit mein Filius aus dieser Nummer rauskommt. Und ... es hat funktioniert! Mein Sohn hat jetzt ein Schreiben in der Hand, was ihn Zeit seines Lebens von dieser Pflicht, irgendwann mal für dieses Individuum aufkommen zu müssen, befreit. Bingo. Geht doch.
Inzwischen bin ich froh, dass diese Situation so früh im Leben von meinem Sohn eingetreten ist. Noch hat er nichts und kann niemanden finanziell unterstützen, hat ja nicht mal was, um sich selbst allein durchzubringen, was eine solche Entscheidung seitens des Sozialamtes sicher auch einfacher gemacht hat. Ich hoffe ja, dass der junge Mann irgendwann mal in die Spur kommt und seinen Weg macht und dann eben auch irgendwann ein relativ sorgenfreies, in finanzieller Hinsicht, Leben führen wird. Ich schätze, mit einem entsprechenden finanziellen Background wäre diese Entscheidung bei weitem nicht so einfach gewesen. Insofern war schon alles gut, wie es gekommen ist. Und nun ist auch dieses Kapitel ein für alle Mal beendet.

Neuer Morgen

Tja, da isser nun, der neue Tag. Geschlafen habe ich auch. Aber schlecht. Und die gewünschte Gelassenheit verspüre ich noch nicht. Eher ists Bauchkneifen, wenn ich an Sohnemann denke. Und da ist auch immer noch diese Unlust auf die bevorstehenden, immer wieder aufkommen werdenden Diskussionen.
Die Maßgabe für diese Ausbildung und den damit verbundenen Schulbesuch war von meiner Seite sonnenklar: Ich tue, was ich kann, um ihm zumindest eine Ausbildung überhaupt zu ermöglichen. Und dann bin ich raus aus der Nummer. Danach kann und soll er seine Geschicke selbst regeln und lenken. Ich hätte dann meine Pflicht erfüllt und hab einfach den Wunsch, mir dann keine Vorwürfe ihn betreffend machen zu müssen. Er hat selbst die Schule und somit einen Abschluss verkackt, der ihm eine bessere Ausgangssituation ermöglicht hätte. Auch hier habe ich ihm jede Möglichkeit gegeben. Er hat sie nicht genutzt. Sollte so sein. Also war ich noch immer in der Pflicht. Und konnte sie ja auch erfüllen, weil unsere heimische Situation das hergibt und somit auch für mich keine wirklichen Klimmzüge erforderte. Ich wünschte, ich könnte mich da mal rausziehen, so tun, als ginge es mich nichts an und meinem Mann entspannt das Stöckchen geben, damit er in dieser Sache die Verantwortung übernimmt. Aber da ist auch noch dieser Schutztrieb, ständig meine Flügel über meinem großen Kind ausbreiten zu müssen. Kann mir mal jemand diese Flügel stutzen?
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Mein Leben und ich

Niemand hat mir versprochen, dass es einfach ist. Und doch oder gerade drum liebe ich mein ChaosLeben, auch wenn es mich manchmal schwer beutelt!

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Zuletzt aktualisiert: Fr, 16. Dez, 16:39

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