Der Tod ist Erlösung
Mein Bruder ist erlöst. Am 6.8. ist er still und leise eingeschlafen. Erlöst. Von seinem Leben. Und damit von seinem Leiden, dieses Leben ertragen zu müssen. Von seinen Leiden, die seine Krankheit ihm bescherte. Von den vielen Fragen, die keine Antworten mehr bekamen. Von diesem Leben, in dem er sich, wie es nun scheint, so gar nicht wohl gefühlt hat. Das er ganz offensichtlich gern anders gelebt hätte. Und es sich doch so ausgesucht hat, wie es war.
Zurück bleiben nun bei mir viele Fragen, deren Antworten ich mir selbst werde geben müssen. Zurück bleibt die Erkenntnis, dass mir auch die Nächsten meiner Familie fremd sind und ich sie sehr viel weniger kannte, als ich es bisher annahm.
Zurück bleibt diese Traurigkeit. Die Erkenntnis, dass dieses unser Leben nur eine große Show ist vor dem Finale, das sich mitunter so unspektakulär darstellt, als hätte es uns nie gegeben. So wird nun das Finale für meinen Bruder sein. Eine unspektakuläre Show für die Lebenden. So hat er es gewollt. Hat er das wirklich so gewollt? Eine letzte Demonstration dessen, was er gelebt hat. Anders sein. Unauffällig auffällig. Und doch großes Kino. Aber anders. Anders als wir es mit auf den Weg bekommen haben.
Freitag werden wir Abschied nehmen. Irgendwo. Irgendwie. Anders. Anders als wir es gelernt haben. So anders, dass ich damit ein großes Problem habe. Ich hätte ihn so gern wieder nach Hause geholt. Ein Zuhause, das für ihn schon lange keines mehr war und nach dem er doch so sehnsüchtig war. Doch sein einstiges Leben lässt das nicht zu. Der Mensch, mit dem er sein Leben verbrachte, hat sich das anders gedacht. Und ich muss mich fügen. Und mein Herz ist schwer.
Zurück bleiben nun bei mir viele Fragen, deren Antworten ich mir selbst werde geben müssen. Zurück bleibt die Erkenntnis, dass mir auch die Nächsten meiner Familie fremd sind und ich sie sehr viel weniger kannte, als ich es bisher annahm.
Zurück bleibt diese Traurigkeit. Die Erkenntnis, dass dieses unser Leben nur eine große Show ist vor dem Finale, das sich mitunter so unspektakulär darstellt, als hätte es uns nie gegeben. So wird nun das Finale für meinen Bruder sein. Eine unspektakuläre Show für die Lebenden. So hat er es gewollt. Hat er das wirklich so gewollt? Eine letzte Demonstration dessen, was er gelebt hat. Anders sein. Unauffällig auffällig. Und doch großes Kino. Aber anders. Anders als wir es mit auf den Weg bekommen haben.
Freitag werden wir Abschied nehmen. Irgendwo. Irgendwie. Anders. Anders als wir es gelernt haben. So anders, dass ich damit ein großes Problem habe. Ich hätte ihn so gern wieder nach Hause geholt. Ein Zuhause, das für ihn schon lange keines mehr war und nach dem er doch so sehnsüchtig war. Doch sein einstiges Leben lässt das nicht zu. Der Mensch, mit dem er sein Leben verbrachte, hat sich das anders gedacht. Und ich muss mich fügen. Und mein Herz ist schwer.
ChaosLady - Di, 10. Aug, 06:13
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