Wie schön es damals war
Was ist es, was manchen meiner Mitmenschen so gern über „damals“ reden und schwärmen lassen? Warum hören sie die Musik von „damals“ so gern? Warum sagen so viele, dass „damals“, in ihrer Zeit, alles so viel besser war? Warum leben sie nicht intensiv im jetzt und hier, warum mögen sie die Musik von heute weniger als die von „damals“? Was haben Oldies, was ihnen die Musik von heute nicht geben kann?
Ich mag es nicht, dieses verklärte Zurückschauen. Ok, ich denk schon auch manchmal über das Leben in jüngeren Jahren nach, erinnere mich. Aber ohne diesen verklärten Gesichtsausdruck, ohne diese Wehmut, die dann immer mitschwingt, dass das alles unwiederbringlich vorbei ist. Mich nerven dann auch diese elenden Erzählungen, wie ‚toll’ diese Zeit und vor allem sie selbst damals waren. Und die Musik von damals interessiert mich nicht die Bohne. Ich mag keine Oldies und die immer wieder stattfindenden, nicht mehr weg zu denkenden Oldieparties, wo Menschen sich bewegen wie Joe Cocker und sie es dann auch noch Tanzen nennen. Grausam für meine Ohren und besonders die Augen. Ich mag es nicht, wenn ich mich künstlich in eine 20-jährige mit Falten einer 46-jährigen verwandeln soll. Einfach nur blöd. In meinen Augen. Ich werde das alles nie begreifen und schon gar nicht mit machen.
Genauso wenig kann ich es verstehen, wenn Menschen wehmütig in die Zukunft schauen, wo ganz bestimmt alles ganz anders und vor allem viel besser werden wird. Klasse.
Und was ist mit dem Jetzt und Hier? Wo bleibt da der verklärte Blick? Ich hab immer im Jetzt gelebt, den Moment genossen und weder der Vergangenheit nachgetrauert noch der Zukunft entgegen gefiebert. Diese Energien wurden und werden für die Gegenwart benötigt.
Aber warum schauen so viele genau so verklärt zurück und vorwärts?
Gedanken am Morgen halt. Ohne konkreten Anlass. Weil ich eben immer mal wieder so’n Stuss denken muss ….
Ich mag es nicht, dieses verklärte Zurückschauen. Ok, ich denk schon auch manchmal über das Leben in jüngeren Jahren nach, erinnere mich. Aber ohne diesen verklärten Gesichtsausdruck, ohne diese Wehmut, die dann immer mitschwingt, dass das alles unwiederbringlich vorbei ist. Mich nerven dann auch diese elenden Erzählungen, wie ‚toll’ diese Zeit und vor allem sie selbst damals waren. Und die Musik von damals interessiert mich nicht die Bohne. Ich mag keine Oldies und die immer wieder stattfindenden, nicht mehr weg zu denkenden Oldieparties, wo Menschen sich bewegen wie Joe Cocker und sie es dann auch noch Tanzen nennen. Grausam für meine Ohren und besonders die Augen. Ich mag es nicht, wenn ich mich künstlich in eine 20-jährige mit Falten einer 46-jährigen verwandeln soll. Einfach nur blöd. In meinen Augen. Ich werde das alles nie begreifen und schon gar nicht mit machen.
Genauso wenig kann ich es verstehen, wenn Menschen wehmütig in die Zukunft schauen, wo ganz bestimmt alles ganz anders und vor allem viel besser werden wird. Klasse.
Und was ist mit dem Jetzt und Hier? Wo bleibt da der verklärte Blick? Ich hab immer im Jetzt gelebt, den Moment genossen und weder der Vergangenheit nachgetrauert noch der Zukunft entgegen gefiebert. Diese Energien wurden und werden für die Gegenwart benötigt.
Aber warum schauen so viele genau so verklärt zurück und vorwärts?
Gedanken am Morgen halt. Ohne konkreten Anlass. Weil ich eben immer mal wieder so’n Stuss denken muss ….
ChaosLady - Do, 5. Jan, 10:56
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Einfach-Mann - Do, 5. Jan, 15:08
Kommt es nicht
ein bisschen auch auf das "wie man zurückschaut" an?
Ich erkläre mir dieses Phänomen so - was ich erlebt habe kenne ich, da waren viele schöne Erlebnisse, die schlechten habe ich ja ohnehin verdrängt oder versuche es zumindest. Und manchmal ist man versucht, was schön war zu wiederholen oder zumindest davon zu schwärmen.
Was in der Zukunft liegt, macht mich vielleicht neugierig, aber ich weiß ja nicht, was da auf mich wartet. Wie kann man sich zB. über irgendetwas in der Zukunft freuen???
Ich erkläre mir dieses Phänomen so - was ich erlebt habe kenne ich, da waren viele schöne Erlebnisse, die schlechten habe ich ja ohnehin verdrängt oder versuche es zumindest. Und manchmal ist man versucht, was schön war zu wiederholen oder zumindest davon zu schwärmen.
Was in der Zukunft liegt, macht mich vielleicht neugierig, aber ich weiß ja nicht, was da auf mich wartet. Wie kann man sich zB. über irgendetwas in der Zukunft freuen???
ChaosLady - Fr, 6. Jan, 09:52
wenn es so wäre
könnte ich damit um. aber ich denke, dass viele von z.b. diesen erklärten oldie-fans einfach ein problem mit dem altern haben, was sich häufig schon in ihrer kleidung ausdrückt. und viele von denen, die ich meine, sind überreste der 68-riege, die zwar viel revolutioniert hat, aber wohl schon damals mehr als verklärt den blick auf den rest der welt halt fallen lassen. sei es drum ... mein ding ists nicht und wer's mag, na bitte schön! ;-)
jelenaswelt - Do, 5. Jan, 21:38
Ich glaube, viele Menschen sind mit ihrem jetzigen Leben sehr unzufrieden und anstatt etwas zu unternehmen, was ihr Leben lebenswerter machen würde, denken sie zurück an alte Zeiten, wo alles besser war. Ob es wirklich besser war, ist ungewiss, aber sie reden es sich gern ein.
ChaosLady - Fr, 6. Jan, 09:53
wie ich grad schon schrieb
vielleicht auch reste der 68-er clique. damals war alles besonders, heute vieles von dem 'normal', sie eben auch ... mag sein, dass das ein grund mit ist, die vergangenheit immer mal wieder aufleben zu lassen ;-)
NAMENLOS - Sa, 7. Jan, 11:47
Damals war alles besser
"Damals war alles besser", das hört man heute doch überall, an jeder Ecke. Ich bekomme es gerade bei mir im Büro ganz deutlich mit - ein neuer Chef will über viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte gewachsene Strukturen verändern.
Doch überall stößt er auf Bedenken, Ablehnung und auch Angst und Verunsicherung. Die meisten meiner Kollegen - ich bin noch nicht einmal 2 Jahre bei dem Laden - sind schon am rotieren und versuchen sich auf jegliche Art und Weise so einzurichten, daß sie diese Veränderungen möglichst unbeschadet überstehen.
Oft kommt dann auch der Kommentar - ich gehe in X Jahren in Rente, warum soll ich das noch mitmachen?! Ich sage dazu einfach, damit wir als Dienstlleister für unseren Bereich auch in Zukunft überleben können und Arbeitsplätze für andere sichern können.
Und wenn ich nachhake, weshalb sie so unflexibel geworden sind kommt raus, daß man vor der Zukunft Angst hat, vor dem neuen, vor den ungewissen, was da jetzt auf einen zukommen wird. Nachdem die ersten Veränderungen bekannt wurden, wollten viele Kollegen gleich einen anderen Job suchen, sich wegbewerben und ähnliches.
Mensch Leute, sind wir trotz der Anforderungen, die der Beruf mit sich bringt, die täglichen Veränderungen und Neuerungen in Wirklichkeit doch von unserer Entwicklung um viele Evoltutionsstufen zurück geblieben?
Ich möchte dazu anmerken, ich bin auch jemand der an Tradition und Vergangenen hängt und immer wieder auch in die Vergangenheit entflieht, aber nicht um an ihr festzuhalten, sondern um mich auf etwas neues einzulassen, neue Erfahrungen zu machen, Gedankenansätze zu bekommen. Manchmal sehe ich mich als Zeitreisender zwischen dem modernen 21. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert. Und ich halte mich trotzdem für beweglich genug - oder gerade deshalb - für beweglich genug, mich auf Veränderungen einzulassen.
Ups, dieser Kommentar wäre ja schon fast ein eigener Beitrag in meinem Blogg wert gewesen.
Liebe Grüße
NAM
Doch überall stößt er auf Bedenken, Ablehnung und auch Angst und Verunsicherung. Die meisten meiner Kollegen - ich bin noch nicht einmal 2 Jahre bei dem Laden - sind schon am rotieren und versuchen sich auf jegliche Art und Weise so einzurichten, daß sie diese Veränderungen möglichst unbeschadet überstehen.
Oft kommt dann auch der Kommentar - ich gehe in X Jahren in Rente, warum soll ich das noch mitmachen?! Ich sage dazu einfach, damit wir als Dienstlleister für unseren Bereich auch in Zukunft überleben können und Arbeitsplätze für andere sichern können.
Und wenn ich nachhake, weshalb sie so unflexibel geworden sind kommt raus, daß man vor der Zukunft Angst hat, vor dem neuen, vor den ungewissen, was da jetzt auf einen zukommen wird. Nachdem die ersten Veränderungen bekannt wurden, wollten viele Kollegen gleich einen anderen Job suchen, sich wegbewerben und ähnliches.
Mensch Leute, sind wir trotz der Anforderungen, die der Beruf mit sich bringt, die täglichen Veränderungen und Neuerungen in Wirklichkeit doch von unserer Entwicklung um viele Evoltutionsstufen zurück geblieben?
Ich möchte dazu anmerken, ich bin auch jemand der an Tradition und Vergangenen hängt und immer wieder auch in die Vergangenheit entflieht, aber nicht um an ihr festzuhalten, sondern um mich auf etwas neues einzulassen, neue Erfahrungen zu machen, Gedankenansätze zu bekommen. Manchmal sehe ich mich als Zeitreisender zwischen dem modernen 21. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert. Und ich halte mich trotzdem für beweglich genug - oder gerade deshalb - für beweglich genug, mich auf Veränderungen einzulassen.
Ups, dieser Kommentar wäre ja schon fast ein eigener Beitrag in meinem Blogg wert gewesen.
Liebe Grüße
NAM
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